Interkulturelle Unterschiede:
Weltweite Studie zu
Arbeitszufriedenheit und Führungsstilen
Das geva-institut (
www.geva-institut.de) ist eine auf Mitarbeiterbefragungen spezialisierte Unternehmensberatung mit Sitz in München. Basierend auf individuell konzipierten Umfragen suchen sie nach Verbesserungsmöglichkeiten innerhalb von Organisationen.
Vor kurzem hat das Institut Teile einer internationalen Studie veröffentlicht: Im Rahmen einer überbetrieblichen Mitarbeiterbefragung wurden 11.000 Berufstätige aus 25 Ländern zu Merkmalen ihrer Arbeitszufriedenheit sowie dem bevorzugten Führungsstil befragt.
Bei den verschiedenen Ländern wurden folgende Kriterien berücksichtigt:
- Allgemeine Arbeitszufriedenheit
- Berufliche Einstellungen
- Führungsstil
- Teilnahmebereitschaft bei Mitarbeiterbefragungen
- Karrierefaktoren
- Internationale Mobilität
Die grundsätzliche Tendenz der Ergebnisse überrascht keinen Interkulturalisten: Da länderspezifisch unterschiedliche Erwartungen an Form und Inhalte der Arbeit gestellt werden, sind gerade bei der Zufriedenheit als auch bei den Kriterien für gutes Führungsverhalten teils große Unterschiede zu erkennen.
Die Konsequenz aus den Resultaten ist, dass interkulturell agierende Manager sowohl ihre Arbeitsethik als auch ihr Führungsverhalten an die jeweiligen Länder anpassen sollten! Dies wird nachfolgend exemplarisch an Deutschland und Spanien dargestellt:
Deutschland
Deutsche legen nach den Ergebnissen der Studie hohen Wert auf Zusammenarbeit mit den Kollegen, Arbeitsinhalte und Sinnhaftigkeit der Tätigkeit; weniger wichtig sind hingegen Aufstiegschancen sowie Fort- und Weiter-bildungsmöglichkeiten.
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Bei den Führungsqualitäten schätzen Deutsche besonders Entscheidungsfreudigkeit und Souveränität, allerdings stehen auch Konsensfähigkeit sowie Gleichbehandlung hoch im Kurs:
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Wer fühlt sich durch die Ergebnisse überrascht – oder eher bestätigt? Andere Länderporträts, deren Auszüge auf der Homepage veröffentlich wurden, zeigen die Unterschiede zu Japan, Polen, Spanien, USA, Frankreich, Indien, China, Schweiz und Schweden auf, mit teils verblüffend klaren Ergebnissen!
Spanien
Ein kleiner Blick zu unseren europäischen Freunden in Spanien genügt, um die interkulturellen Unterschiede offensichtlich werden zu lassen.
In der Arbeitszufriedenheit hängt bei den Spaniern viel vom Betriebsklima und den Arbeitsbedingungen ab, gefolgt von der Zusammenarbeit mit Kollegen, aber auch dem eigenen Handlungs- und Ermessensspielraum.
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Noch klarer zeigen sich die Unterschiede bei den Führungseigenschaften: Eindeutige Anweisungen an die Mitarbeiter sowie keine Beeinflussung durch abweichende Vorstellungen werden hoch geschätzt – hier ist keine Rede von Konsens oder Solidarität...
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Der steigende Trainingsbedarf gerade in der Zusammenarbeit mit Spanien zeigt mir im täglichen Geschäft immer wieder, wie wichtig es ist, die Unterschiede zwischen den Kulturen zu erkennen und sie aktiv in das tägliche Miteinander einzubauen – nicht umsonst ist die Kaffeemaschine vielleicht das wichtigste spanische Management-Tool! :-)
Wer weitere spannende Infos und Ergebnisse der Studie einsehen will, kann das unter folgender Webseite des geva-instituts tun:
Im rechten Menu sind die Auszüge aus den verschiedenen Ländern anzuklicken.
Viel Spaß beim Vergleichen Eurer eigenen Länderpräferenzen!
Andreas Hauser
Management Consultant | Intercultural Trainer | University Lecturer
www.developingculture.com
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