Wednesday, 17 December 2008

Destination Report: Frankfurt


Frankfurt's railway station district:

The visiting card of the city



Guest Author: Thomas Höfels

The area around Frankfurt's central railway station does not have the best reputation. For years, it has been renown for as a centre of drugs, prostitution and shady characters. But this is only one side of the coin: in recent times, it has developed into a lively and attractive urban area, representing the colourful multinationality of a German city.

Thomas Höfels is member of the association "Treffpunkt Bahnhofsviertel" (meeting point railway station quarter) and has investigated into the tourism and leisure facilities of the district. And he reveals some stunning facts:
  • One-third of Frankfurt's hotel infrastructure
    (7,500 beds in 60 hotels) is located in the area
  • The hotel density is 80 times higher than in
    the rest of the city
  • During trade fairs, the 2,500 inhabitants are
    faced with 7,000 hotel guests
In the following, the details of this study are presented in the German version of the recent press release by the "Treffpunkt Bahnhofsviertel".

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Das Frankfurter Bahnhofsviertel -- Visitenkarte der Stadt

Beeindruckende Zahlen aus der Hotellerie


Umrahmt vom Main mit dem schräg gegenüberliegenden Museumsufer, dem größten Kopfbahnhof Deutschlands und den gleißenden Bürotürmen der Frankfurter Hochhausmeile sowie der Europäischen Zentralbank befindet sich der quirlige und zweitkleinste Stadtteil der Metropole: das Bahnhofsviertel.

Das nur 0,5 km² große und 2.500 Einwohner zählende Areal beherbergt unterschiedlichste Nutzungen, ist durch glanzvolle, gründerzeitliche Architektur geprägt und war einst das repräsentativste Wohnquartier der Messe- und Handelsstadt. Es entfaltete sich in den vergangenen Jahrzehnten zu dem einzig urbanen Quartier Frankfurts. Die Münchener Straße ist Heimat dutzender ausländischer Geschäfte, die indische, spanische, thailändische, pakistanische, afrikanische und libanesische Lebensmittel feilbieten.

Die Imbissbuden und Restaurants des Viertels laden in alle Kontinente und Kulturen ein: Einwohner aus 80 Nationen, Bazare, Moscheen, christliche Kirchen, Museen, Musikkultur, eine Freimaurerloge, Spezialitätengeschäfte, das English Theatre (das größte englischsprachige Theater außerhalb Englands in Europa), die prachtvolle Kaiserstraße, alteingesessene Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe sowie Vergnügungslokale und schlanke Hochhaussilhouetten verleihen dem Viertel einen prickelnden Glanz, der sonst nirgendwo in Deutschland zu finden ist.


Im Schatten dieses bunten Treibens entwickelte sich das Viertel nach dem Zweiten Weltkrieg – obwohl bis zum Ende des Krieges größtenteils unversehrt – aber auch zu einem Quartier, dessen Ruf bis weit über die Stadtgrenzen hinaus durch Drogen- und Rotlichtmilieu, Bettler und Obdachlose, Hütchenspieler und Revierkämpfe geprägt war.

Aus diesem Grund nehmen das ansässige Gewerbe, der Handel, private Grundbesitzer und die Kultureinrichtungen das Heft seit einigen Jahren wieder in die Hand. Aus eigener Kraft besinnt man sich der Geschichte und des lokalen Potenzials, und möchte das Areal wieder zu dem machen, was es eigentlich ist und immer war: Die Visitenkarte der Stadt.





Kraftvolle Triebkraft hinter dieser Rückbesinnung sind die Hotels, die Gastgeber der Stadt Frankfurt. Die 60 Betriebe des Bahnhofsviertels – die Hotels der unmittelbar angrenzenden Gebiete rund um den Bahnhof eingerechnet - verfügen über 7.500 Betten; das sind weit mehr als 20 % der Betten, bzw. fast ein Drittel der Hotels, mit denen die Finanzmetropole aufwartet. Und das Besondere daran: Auf 1.000 Einwohner dieses kleinen Quartiers kommen 24 Hotelbetriebe; das ist die 80-fache Hoteldichte der gesamten Mainmetropole! Und selbst bei der Zahl der Betten pro 1.000 Einwohner schlägt das Bahnhofsviertel mit einem Wert von 3.000 die Stadt noch immer um das 60-fache.

Während der Frankfurter Messen übernachten pro Tag fast dreimal so viele Gäste im Viertel, als es Einwohner hat. An diesen Tagen begegnen die gerade mal 2.500 Einwohner des Viertels etwa 7.000 Gästen aus dem In- und Ausland in den Läden und Restaurants rund um den Bahnhof. Mehr als jeder fünfte Besucher Frankfurts bucht sein Nachtquartier in diesem Stadtteil. Warum wohl? Die Nähe zum Hauptbahnhof, zur Messe, zum Bankenquartier, zum Rhein-Main-Airport und zum Stadtzentrum sind natürlich ein wichtiges Argument; ein weiteres und entscheidendes ist die Gastlichkeit dieses lebendigen und bunten Viertels, die nur darauf wartet, wieder entdeckt und neu belebt zu werden.

Der Gewerbeverband „Treffpunkt Bahnhofsviertel“ hat mit Unterstützung der Stadt Frankfurt die Initiative ergriffen und sich auf die Fahnen geschrieben, Gewerbe, Kultur, Handel und privaten Grundbesitz zu fördern, und die bereits initiierten Entwicklungen mit Rat und vor allem mit Tat zu unterstützen. Erste Erfolge im Bereich der Umsatzentwicklung des lokalen Gewerbes sind bereits deutlich wahrnehmbar.

Weil die Bedeutung der Hotels und der Restaurants eine so zentrale Stellung einnehmen, konzentriert sich der Verband jetzt darauf, die Aktivitäten der hier ansässigen Betriebe zu bündeln und zu koordinieren, neue Ideen zu entwickeln und kurzfristig umzusetzen, und dabei den Ruf des Viertels als Ort internationaler Gastlichkeit zu etablieren. Das lebendige und bunte Viertel wird wieder als „Visitenkarte der Stadt“ der Stadt wahrgenommen, von den Frankfurtern selbst, wie auch von den Gästen aus aller Welt.


http://www.frankfurt-bahnhofsviertel.de/
http://www.frankfurt.de/

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For further information or inquiries, the author Thomas Höfels can be contacted:

Email ThomasHoefels[at]Frankfurt-Bahnhofsviertel.de
Mobile +49 (0)178 - 711 38 02



Andreas Hauser


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