Business in Dubai:
Zwischen Porsche und Kamel
ti communication Dr. Fischhof GmbH, eines der führenden europäischen Institute für interkulturelle Management-Trainings mit Sitz in Wien, lud am 3. Dezember gemeinsam mit Headquarters Austria zum Business-Knigge mit dem Thema „Vereinigte Arabische Emirate“ in Wien ein.
Der Bogen spannte sich von kulturellen Besonderheiten über kommunikative Anforderungen im Business bis hin zu Verhandlungsführung auf Arabisch. Über 60 interessierte Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Bildung, folgten der Einladung zur Reise in die Welt des Arabischen Golfs.
Der Bogen spannte sich von kulturellen Besonderheiten über kommunikative Anforderungen im Business bis hin zu Verhandlungsführung auf Arabisch. Über 60 interessierte Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Bildung, folgten der Einladung zur Reise in die Welt des Arabischen Golfs.
Burj al-Arab und Madinat Jumeirah in Dubai
Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate sorgen derzeit für weltweite Schlagzeilen. Nichtsdestotrotz gilt der Nahe Osten als einer der zukunftsträchtigsten Wirtschaftsräume und wichtiger Standort für internationale Geschäftsbeziehungen. Rund 80 % der Einwohner sind Entsandte von Unternehmen aus 185 Ländern der Welt, die wichtigsten Wirtschaftszweige neben Erdgas und -öl sind Immobilien, Tourismus und Finanzwesen. „
Die Emirate sind ein interkulturell geprägter melting pot, die Geschäftswelt ist aber dennoch stark von der arabischen Kultur bestimmt“, gibt Andreas Hauser, der Trainer bei ti communication Dr. Fischhof GmbH ist und seit über 10 Jahren im arabischen Raum arbeitet, zu bedenken. „Wer im Nahen Osten erfolgreich sein will, muss die arabischen Gepflogenheiten kennen. Andernfalls können Verhandlungen über zwei Jahre hinweg andauern“, so Hauser.
Eingang zum Islamic Museum in Sharjah
Mensch sein – auch im Business
Mensch sein – auch im Business
Mehr als in westlichen Ländern ist die persönliche Beziehung zum Geschäftpartner ausschlaggebend für den langfristigen Erfolg. Um Vertrauen und eine freundschaftliche Basis aufzubauen, ist viel Zeit und Geduld notwendig. „Westliche Unternehmer, die denken, nach einem einzigen Meeting mit dem arabischen Partner mit einem unterzeichneten Vertrag in der Tasche nach Hause zu fahren, werden mit leeren Händen ausgehen“, weiß Andreas Hauser aus eigener Projekterfahrung.
Im arabischen Business sollte man für die Kennenlernphase einige Tage einplanen bevor über das Geschäft gesprochen wird. „Geschäfte machen die Menschen, nicht die Unternehmen. Fragen über den Familienstand und private Interessen sind keine Seltenheit, Kritik an Politik, Land und Leuten sollte jedoch tunlichst vermieden werden“, rät der interkulturelle Trainer in seinen Managementseminaren.
Altstadtviertel Bastakiya in Dubai bei Nacht
Nein sagen auf Arabisch
Nein sagen auf Arabisch
Eine Besonderheit in der Kommunikation mit arabischen Geschäftsleuten ist die „Kunst des indirekten Nein-Sagens“. Ohne das Gegenüber mit einer klaren Absage vor den Kopf zu stoßen, ist es in der arabischen Welt üblich, höflich und elegant auszuweichen.
„Westliche Geschäftsleute haben gerade hier die größten Schwierigkeiten“, weiß Hauser, der das Nein-Sagen in interkulturellen Rollenspielen und Trainings lehrt. „Die Auseinandersetzung mit der anderen Kultur hilft unseren Kunden, die schlimmsten Fettnäpfchen zu meiden. Araber sind mit Europäern sehr geduldig, kleine Fauxpas werden durchaus akzeptiert“, lacht der Experte.
Verständnis der Hintergründe ist gefragt
„Bei einem interkulturellen Training geht es nicht nur darum, wie man im Ausland Gabel und Messer hält. Viel wichtiger ist es, ein Gespür für die fremde, aber auch die eigene Kultur zu entwickeln und zu verstehen, warum die Dinge so sind, wie sie sind“, betont ti communication-Gründer Dipl. Päd. Gerhard Hain. Nur wer die „reasons behind actions“, also die Hintergründe für das Verhalten des Gegenübers kenne, könne privat und geschäftlich erfolgreich agieren. Um auf interkulturelle Herausforderungen proaktiv eingehen zu können, sei es erforderlich, sich bereits im Vorfeld Gedanken über die eigene wie die fremde Kultur zu machen. Zu den Basics interkultureller Handlungskompetenz gehört das Wissen um die Geschichte eines Landes.
Internationale Atmosphäre im Souk
ti communication Dr. Fischof GmbH berät Führungskräfte beim Eintritt in internationale Märkte
Als eines der größten internationalen Netzwerke von TrainerInnen und BeraterInnen ist ti communication in vier Ländern Europas vertreten und bietet interkulturelle Beratung für Führungskräfte und international agierende Unternehmen in über 80 Ländern an. Die Angebote reichen dabei vom dreistündigen Auslandsknigge über Entsendevorbereitung, mehrtägigen Teambuildingworkshops oder begleitende Coachingeinsätze bis hin zu mehrjährigen Projektbegleitungen.
„Unsere Trainer und Trainerinnen sind ausschließlich Experten ihres Landes, sind dort aufgewachsen oder verfügen über jahrelange Erfahrung aus der entsprechenden Region“, beschreibt Hain den Pool an kulturellem Insider-Wissen.
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ti communication Dr. Fischhof GmbH in Wien
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Andreas Hauser MBA
Management Consultant & Intercultural Trainer
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